154. DVW-Seminar "Terrestrisches Laserscanning 2016 (TLS 2016)" - Vortrag durch unseren Prokuristen Herrn Mario Haupt

Vortragstitel

3D-Punktwolken basiertes Monitoring aus der Sicht eines Ingenieurbüros - Chancen und Herausforderungen

Zusammenfassung / Fazit

Anhand der praktischen Anwendung der verschiedenen Methoden zur flächenhaften Deformationsanalyse hat sich gezeigt, dass ein 3D-Punktwolkenbasierten Monitoring gute Ergebnisse liefern kann. Jedoch sind die Qualität und die Durchführbarkeit des Epochenvergleiches von mehreren Faktoren abhängig. Es muss je nach Objektbeschaffenheit und gemäß den vorliegenden Randbedingungen eine Methodenauswahl erfolgen. Die gesammelten Erfahrungen werden dabei sicherlich einen wichtigen Beitrag leisten.

Die Vorteile des flächenbasierten Monitoringansatzes sind vor allem in einer vollumfänglichen Betrachtungsweise der Bauwerks- bzw. Objektbewegungen zu sehen. Zudem bietet diese Vorgehensweise gegenüber dem punktuellen Epochenvergleich eine größere Robustifizierung der Ergebniswerte z. B. aufgrund von Glättungseffekten bei der Approximation sowie bei der Elimination von Fehlmessungen. Ebenso können die flächenbasierten Auswertemethoden auf jegliche 3D-Punktwolken (UAV, Videotachymetrie, etc.) übertragen werden.

Um aussagekräftige Ergebnisse beim 3D-Punktwolkenbasierten Monitoring zu erhalten, müssen insbesondere das Punktwolkerauschen sowie enthaltene Stör-pixel minimiert werden. Hiermit sind die größten Risiken im Auswerteprozess verbunden, da eine nicht ausreichende Berücksichtigung dieser Fehlereinflüsse zu Fehlinterpretationen beim Epochenvergleich führen können. Zukünftig sind noch Anpassungen an der Auswertungsdurchführung vorgesehen, um eine höheren Automatisierungsgrad zu erreichen und um allgemeingültigere Abläufe zu installieren.

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